Nachdem sich Christoph Schmid mit seiner Vita in aller Offenheit und Natürlichkeit den Schüler*innen vorgestellt hatte, war schon ein Kontakt hergestellt, der einen weiten Raum für alle Fragen zuließ. „Wie kann der Ukraine-Krieg beendet werden?“ und „Ist ein Krieg innerhalb der EU denkbar?“ fragten sie als erstes den Abgeordneten, der als Mitglied im Verteidigungsausschuss sehr fundiert antworten konnte. „Dieser Krieg hat die Abhängigkeit von fossilen Energien noch deutlicher gemacht. Wir sind in der Koalition dabei, ‚brutal schnell‘ die Energiewende voranzubringen“, leitete Schmid zum nächsten Thema über, das Jugendliche derzeit ungeheuer stark beschäftigt.
„Machen sich Politiker*innen ein Gewissen über unsere Zukunft?“, wollte eine kritische Schülerin wissen. „Ihr dürft Politiker*innen unterstellen, dass sie sich fürs Gemeinwohl engagieren möchten! Dabei geht es in einer Demokratie auch darum, Kompromisse auszuhandeln und Politik muss bei vielen praktischen Entscheidungen oft einfach ‚funktionieren‘. Dabei fühlt man sich manchmal zerrissen. Die Richtschnur ist aber immer die Rechtsstaatlichkeit“, antwortete Schmid. Er appellierte an die Schüler*innen sich ehrenamtlich auch in Parteien – die Urzelle der Demokratie - zu engagieren, laut zu sein und ihre Rechte einzufordern. „Wer sich politisch engagiert, kann die Welt mitgestalten!“
Zum Thema Steuern und Entlastungen meinte der Bundestagsabgeordnete: „Starke Schultern müssen mehr tragen als schwache.“
In der Rückmelderunde bedankten sich die FOS-Schüler*innen vor allem dafür, dass Christoph Schmid ihre Fragen ernstgenommen, in einen größeren Zusammenhang gestellt und dann aber ohne ‚drum rum zu reden‘ ehrliche Antworten gegeben habe. „Wir nehmen viel Wissen und Hintergründe aus dieser Stunde mit!“ (pm)