Am 03.05.2022 bekamen Anwohner aus dem Raum Bissingen und Dillingen Mitteilungen auf ihren WhatsApp-Account. Hierbei gaben sich die Mitteiler als Sohn, bzw. Tochter aus und gaben vor, dass sie eine Rechnung bezahlen müssten und sich nicht mehr in ihr Handy einloggen konnten. Dabei lag die Forderung in einem Fall bei 2979,89 Euro. Die angeblichen Kinder baten um Überweisung der Beträge. Beide Geschädigte fielen nicht auf die Betrugsmasche herein und erstatteten Anzeige.
Bereits am 02.05.2022 erhielt eine Blindheimerin eine SMS, in der ihr ein verpasster Anruf mitgeteilt wurde. Beim Abhören der Sprachnachricht wurden jedoch keine Anrufe mitgeteilt. Kurz darauf erhielt die Blindheimerin mehrere Anrufe von Personen, die sie angeblich kontaktiert hätte. Über ihren Mobilfunkanbieter wurde schließlich bekannt, dass von ihrem Mobiltelefon aus diverse Anrufe getätigt und auch MMS und SMSen verschickt wurden, sodass die Mobilfunkrechnung enorm anstieg.
Hinweis: Wer Nachrichten erhält, die einen verpassten Anruf und einen beigefügten Link übermitteln, sollte besonders vorsichtig sein. Über den geöffneten Link wird ein Trojaner installiert, der Zugriff auf alle Kontaktdaten und auch auf mögliche gespeicherte Passwörter verschafft. Durch den Trojaner werden dann über die Kontaktliste weitere Anrufe angestoßen, die zu erheblichen Kosten führen können. Wer dennoch einmal ein derartiger Link öffnet, sollte sofort der Mobilfunkanbieter informieren und umgehend alle Passwörter abändern. Zudem sollten Mobiltelefone mit einem aktuellen Virenschutz versehen werden.
Weitere Tipps zum Schutz vor Betrug unter www.polizei-beratung.de . (pm)