Wertingen - Am gestrigen Montag, gegen 09.15 Uhr, erhielt eine Seniorin aus dem Raum Wertingen einen Anruf von einer männlichen Person, die angab dass sie bei einem Gewinnspiel 48.500 Euro gewonnen hätte. Für die Gebühren und Transport sollte sie nun zwischen 600 -1200 Euro vorauszahlen. Zusätzlich fragte der Anrufer auch die persönlichen Daten ab. Daraufhin wurde ein Rückruf zugesichert. Weitere Ermittlungen ergaben, dass die angezeigte Nummer gespooft wurde und die Täter so vorgaben, für ein seriöses Unternehmen zu arbeiten. Da es zu keinen weiteren Anrufen kam, wird davon ausgegangen, dass der Anrufer die Seniorin dazu überreden wollte, Gutscheincodes per Telefon durchzugeben, um die Guthaben sogleich einzulösen. Zu einem Schaden kam es nicht.
Buttenwiesen - Zu einem ähnlichen Betrugsversuch kam es kurze Zeit später. Zwischen 09.35 Uhr und 12.15 Uhr meldete sich eine unbekannte Frau bei einer Rentnerin aus dem Ortsteil Unterthürheim und verkündete ebenfalls einen Gewinn in Höhe von 39.500 Euro. Auch hier sollten für Gebühren insgesamt 650 Euro in Form von Amazon-Gutscheinen vorab gekauft und die Codes weitergegeben werden, anschließend würde ein Mitarbeiter das Geld vorbeibringen. Da die Angerufene von dieser Betrugsmasche bereits mehrfach in der Presse gelesen hatte, fiel sie nicht darauf herein und beendete das Gespräch.
Dillingen - Bereits am 13.08.2020 gegen 10.15 Uhr erhielt eine Dillingerin einen Anruf eines angeblichen Mitarbeiters einer deutschen Bank. Dieser erklärte im gebrochenen Deutsch, dass er die Bankdaten der Dame mit den hinterlegten Daten abgleichen müsse. Auch hier erkannte die Angerufene den Betrugsversuch und beendete das Gespräch, bevor ein Schaden eintreten konnte.
Gundelfingen - Bei einem weiteren Betrugsversuch wurde eine Seniorin aus dem Raum Gundelfingen am Montag angerufen und ihr ebenfalls ein Gewinn versprochen. Sie sollte allerdings sofort eine Summe von 2100 Euro in bar mittels eines Pakets an die Adresse einer Rechtsanwaltskanzlei in Frankfurt versenden um sich Gerichtskosten zu sparen. Die Dame kam der Aufforderung nach und übersendete das Paket. Nachdem Familienangehörige über den Vorfall informiert wurden, recherchierten diese eigenständig im Internet und fanden auch die angegebene Rechtsanwaltskanzlei. Diese erklärte, dass ihr Name bereits mehrfach für ähnliche Betrugshandlungen verwendet wurde. Durch den Pakethändler wurde daraufhin versucht, das Paket noch vor Auslieferung anzuhalten.