Mit der Grundsteinlegung zum Neubau und der Sanierung des Klassen- und Verwaltungsgebäudes der Staatlichen Berufsschule Höchstädt hat der Landkreis Dillingen heute Vormittag eine Millioneninvestition in die Sicherung des Standortes besiegelt.
Gesamtvolumen liegt bei über 50 Millionen Euro
"Die Maßnahme stellt mit geschätzten Gesamtkosten von rund 50 Millionen Euro die mit Abstand größte Investitionsmaßnahme in eine Bildungseinrichtung im Landkreis in den letzten Jahrzehnten dar", betonte Landrat Leo Schrell. Derzeit laufen die Baumaßnahmen zum Neubau für die Fachbereiche Garten- und Landschaftsbau sowie Landwirtschaft. Damit wird der Praxisteil neu realisiert. Er umfasst im Erdgeschoss zwei Bodenhallen und Werkstätten für Holz und Metall sowie in den beiden Obergeschossen 16 Klassenräum mit Nebenräumen für die genannten Fachbereiche.
Nach dem Abbruch des Bestandsgebäudes kommen noch zwei neue Gewächshäuser mit dazugehörigen Fachklassen und einer Eingangshalle dazu. Für diesen ersten Bauabschnitt sind 19 Mio. Euro veranschlagt.
Baumaßnahme soll bis 2029 fertiggestellt sein
Ursprünglich war gedacht, die vorhandenen Gebäude aufzustocken bzw. zu generalsanieren. Im Planungsprozess habe sich nach Aussage des Landrats allerdings gezeigt, dass die vorgesehenen Flächen und Gebäude weder ausreichend noch wirtschaftlich sanierbar sind und sich der Bedarf durch den Wegfall der angemieteten Räume in der benachbarten Grund- und Mittelschule noch erhöhen werde. Die Gesamtmaßnahme soll in fünf Bauabschnitten realisiert werden und bis zum Jahr 2029 fertiggestellt sein.
"Mit optimalen Ausbildungsvoraussetzungen wird die Bildungseinrichtung dann ein Vorzeigeprojekt - auch in Bezug auf die ökologische Bauweise – sein, das den Berufsschulstandort nachhaltig sichern wird", betonte Schrell. Er dankte dem Freistaat Bayern für die Fördermittelzusage in Höhe von 9,471 Mio. Euro für den ersten Bauabschnitt ebenso wie der FW-Landtagsfraktion für die finanziellen Mittel in Höhe von 250.000 Euro aus der Fraktionsinitiative, die konkret für die angemessene Gestaltung der Außenanlagen Verwendung finden wird.
Hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt Höchstädt
Zudem dankte der Landrat dem Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e.V. für die konstruktive Zusammenarbeit sowie die finanzielle Unterstützung, die auch seitens des Fachverbandes bei der Gestaltung der Außenanlagen geleistet werde. Die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt Höchstädt bezeichnete Schrell als Grundvoraussetzung für das Gelingen des Projekts. (pm)